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Newseintrag

Der Shu-Ha-Ri Weg zu Scrum

Consulting  Scrum  Agile Transition 

„Follow the rule – break the rule – be the rule“. Das Shu-Ha-Ri Prinzip kommt aus der japanischen Kampfkunst und bedeutet, in aufbauenden Phasen unter Anleitung eines Meisters zu lernen. Es ist ein effektiver und zugleich sehr demütiger Ansatz, sich neue Methoden anzueignen und selbst zum Meister zu werden.

In der Softwareentwicklung lernen wir ständig Neues.

Neue Technologien, neue Tools und immer wieder neue Methoden. Gerade die Einführung agiler Methoden wie Scrum oder Kanban verursacht große Änderungen in Unternehmen und stellt alle Beteiligten vor zahlreiche Herausforderungen. Wir müssen unsere gewohnte Art zu arbeiten verändern, andere Rollen einnehmen und neue Methoden lernen. Wie geht das am besten? Wie lernt man neue Methoden und Techniken am einfachsten? Können wir hier etwas von anderen Disziplinen übernehmen?
Ein möglicher Weg in Dingen bis zur Meisterschaft zu gelangen, ist das Shu-Ha-Ri Prinzip aus der japanischen Kampfkunst des Aikido. Shu-Ha-Ri ist ein dreistufiger Weg zur Meisterschaft in einer Disziplin:

  1. Shu („Follow the Rule“): In dieser Phase macht man alles so, wie es der Meister vorgibt und befolgt alle Regeln ohne sie zu hinterfragen. Der Meister gibt Feedback und schützt den Schüler vor Schaden.
  2. Ha („Break the rule“): Hat man die Regeln gelernt, die Hintergründe verstanden und deren korrekte Anwendung verinnerlicht, darf man diese verändern und auch brechen.
  3. Ri („Be the rule“): In dieser Phase ist der Schüler zum Meister geworden. Er kann neue Regeln aufstellen und entwickelt so die Disziplin selbst weiter.

 

Abbildung 1 - Lernen in drei aufeinander aufbauenden Stufen

 

Die drei Stufen bauen aufeinander auf. Erst wenn man eine Stufe vollständig beherrscht, darf man zur nächsten übergehen. Ein Überspringen einer Stufe ist nicht möglich, das Lernen und Trainieren erfolgt immer mit einem erfahrenen Meister.

Machen wir das in der Softwareentwicklung auch so? Leider oft nicht. Sehr oft beginnen wir in der Softwareentwicklung mit neuen Dingen, zum Beispiel der Einführung von Scrum, alleine und indem wir sie schon vor dem Start anpassen. Grundlage ist dabei in vielen Fällen lediglich ein Buch, das jemand gelesen hat oder ein besuchtes Seminar. Am Ende haben wir halbfertige Umsetzungen, die dann nach einiger Zeit wieder im Sande verlaufen, weil sie nicht funktionieren.

Beginnen wir also auch in der Softwareentwicklung ab und zu so mit den Dingen, wie sie ursprünglich gedacht sind und holen uns einen Meister, der uns vor Schrammen und blauen Flecken schützt!

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