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Blogeintrag

IT-Fachkräfte finden ist nicht einfach? 4 Vorschläge für besseres IT-Recruiting

fachlicher Blogeintrag  Organisationsentwicklung 

Seit dem Jahr 1997 wird von dem Begriff „War for Talents“ gesprochen, die aktuellste Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte zeigt, dass in Deutschland quer durch alle Branchen die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte 2021 auf 96.000 gestiegen ist. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel der Unternehmen erwarten, dass sich der IT-Fachkräftemangel in Zukunft weiter erhöhen wird. Bitkom-Präsident Achim Berg fügt dem zu, dass die angespannte Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt die Digitalisierung bremst. Vier von zehn Unternehmen (41 Prozent) mit unbesetzten IT-Jobs suchen Software-Entwickler beziehungsweise Software-Architekten. Zurzeit sind Software-Spezialisten die begehrtesten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt.

Um den Herausforderung beim Finden dieser effektiv zu begegnen, bieten wir Ihnen vier Vorschläge für besseres IT-Recruiting.

 

Tipp 1: Erwähnen Sie Alleinstellungsmerkmale als Unternehmen für die offene Position

Was macht Ihr Unternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen besser? Haben Ihre Mitarbeiter die Möglichkeit ortsunabhängig zu arbeiten? Oder sich die Arbeitszeit flexibel einzuteilen?

Erwähnen Sie Ihre Potenziale, um Interessenten ein einzigartiges Bild zu den Arbeitsbedingungen zu vermitteln. Listen Sie keine allgemeinen Benefits auf, sondern heben Sie Besonderheiten hervor, die sich auf die Abteilung beziehen. Beispielsweise können neue Mitarbeiter sich ihr Wunsch-IT-Equipment selbst aussuchen.

Vermeiden Sie Fauxpas wie kostenfreier Kaffee, Obstkorb und Vertrauensarbeitszeit – diese sind keine besonderen Eigenschaften mehr. Vor allem in der IT, wo es sich aufgrund des „War for Talents“ um qualifizierte Beschäftigte handelt, ist es nicht förderlich, solcherlei Aspekte als „Benefits“ anzupreisen. Machen Sie sich klare Gedanken, was Ihr Unternehmen wahrhaftig von Ihren Mitbewerbern unterscheidet.

 

Tipp 2: Foundation, Advanced, Expert

Ist Ihnen die stetige Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter wichtig, sodass sie auf dem aktuellsten Stand ihrer Tätigkeiten sind?

Dann bieten Sie ihnen die Möglichkeit sich in ihrem Bereich weiterzuentwickeln. Investieren Sie in ihre Ausbildung und beweisen Sie, dass das Unternehmen von ihrem Wissen sich bereichert, denn rund 57 % der Young Professionals wollen laut der Studie „get in IT 2019/2020“ Experte auf ihrem Fachgebiet werden. Mehr wie die Hälfte der Studierenden aus der IT erwarten sich vom Arbeitgeber gute fachliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Daher empfehlen wir Ihnen, wie aus dem Blog von hr-monkeys, Ihre Weiterbildungsmaßnahmen in die Stellenanzeige zu integrieren, damit potenzielle Bewerber auf einen Blick erkennen können, dass die Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter Ihnen ein wichtiges Anliegen ist.

 

Tipp 3: Das Talent gewinnt Spiele, aber Teamwork und Intelligenz gewinnen Meisterschaften

Laut 2020 Developer Survey von Stackoverflow, sind das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur die wichtigsten Entscheidungskriterien für die Bewerbung potenzieller Interessenten aus der IT. Gemäß der Studie „get in IT 2019/2020“ sind für 53% der Young Professionals nette Kollegen der zweitwichtigste Attraktivitätsfaktor nach dem Faktor einer ansprechenden Vergütung. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass junge Software-Entwickler als Gruppe sehr viel emotionaler sind, als ihre Vorgesetzten es glauben, und dass die eher persönlichen oder weichen Aspekte einer IT-Stelle nicht vernachlässigt werden sollten, wenn Unternehmen die Mitarbeiterbindung verbessern wollen.

Unser Tipp: Zeigen Sie im Karriere-Abschnitt Ihrer Webseite einen Einblick in das zukünftige Team und geben Sie wichtige Informationen für den Bewerber preis wie:

  • Fachliche Informationen wie Programmiersprachen und Arbeitsmethoden die eingesetzt werden wie z. B. Scrum
  • Die Größe des Teams oder der Abteilung in der sie arbeiten wird.
  • Ein Bild der Personen mit der die neue Position am engsten zusammenarbeiten wird.

Doch wie zeigen Sie Unternehmenskultur?

Nach dem Eisbergmodell von Edward T. Hall sind die Vision, Mission, Leitbild, Strategie und die Außendarstellung sichtbare Kulturelemente – leben Sie diese vor. Nutzen Sie die Faszination für innovative Visionen, hinter denen Sie stehen und an denen potenzielle Bewerber mitarbeiten können. In der IT können sich Bewerber ihren Dienstgeber aussuchen und zugleich können viele Unternehmen mit hohen Gehältern sie anlocken. Hier kann Ihnen das Eisbergmodell nach Edward T. Hall eine interessante Betrachtungsweise geben.

Abbildung in Anlehnung an das Edward T. Hall Eisbergmodell

Tipp 4: Nicht zu sehr auf Hochschulabschlüsse konzentrieren

Die aktuellste CodinGame-Umfrage 2022 hat gezeigt, dass 80 % der Personalverantwortlichen weltweit Entwickler mit nicht-akademischem Hochschulabschluss einstellen. Demnach kann der Anspruch nach einem Hochschulabschluss junge Entwickler von der Bewerbung abhalten.

Unser Vorschlag für das Tech-Recruiting ist es, neben Bewerbungen mit Hochschulabschlüssen, auch Bewerbungen mit international anerkannten Zertifizierungen (speziell bei Software-Entwickler) wie den Certified Professional for Requirements Engineering (CPRE), den Certified Professional for Software Architecture (CPSA) oder den Certified Tester Foundation Level (CTFL) in die engere Auswahl heranzuziehen. Denn diese Zertifizierungen bieten weltweit standardisierte Qualifikationen für branchenübergreifendes IT-Fachpersonal, so dass Teilnehmer fundierte Fähigkeiten auf den spezifischen Gebieten des Software Development Life Cycle erlernen.

Als Software Quality Lab Academy ist unser Ansatz dem IT-Fachkräftemangel durch eine solide Aus- und Weiterbildung entgegenzuwirken.

 

Quellen

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