Die wichtigste Regel im Risikomanagement ist, dass man es macht. Das gilt auch für die Einführung von ERP Systemen. In solchen Projekten kann viel schiefgehen: Die Anforderungen können ungenügend beschrieben sein, sodass es viele teure Changes gibt. Das System des Herstellers kann sich als im Detail doch nicht so benutzerfreundlich erweisen, wie die Marketingfolien es versprochen haben. Die Anwender können doch nicht genug Zeit zum Testen haben, sodass am Ende viele Dinge erst im Live-Betrieb ausprobiert werden u.v.m.
Das beste Risikomanagement ist eines, das so einfach ist, dass man es auch macht. Wir empfehlen daher mit einer einfachen Risikoliste zu beginnen. Notieren Sie im ersten Schritt für alle Risiken, die auf Sie zukommen könnten, folgende Informationen:
- Risiko (kurzer Titel)
- Möglicher Schaden (was passiert, wenn das eintritt ohne dass wir etwas tun?)
- Eintrittswahrscheinlichkeit (wie sicher tritt es ein, wenn wir nichts dagegen tun?)
- Maßnahmen (was tun wir, um zu verhindern dass es eintritt?)
- Eintrittswahrscheinlichkeit nach Umsetzung der Maßnahmen (wie wahrscheinlich wird das jetzt eintreten, wo wir Maßnahmen umsetzen?)
Im Laufe der Zeit, wenn nach und nach Maßnahmen zur Risikoreduktion umgesetzt werden, wird die Eintrittswahrscheinlichkeit sinken. Die letzte Spalte, die Eintrittswahrscheinlichkeit nach Umsetzung der Maßnahmen, wird aktualisiert, im Idealfall erreicht sie den Wert 0.
Bewährt haben sich für das Festhalten solcher Risikolisten einfache Tools wie Confluence, wo man schnell loslegen und Dinge schnell wieder verändern kann.
Gerne unterstützen wie Sie mit unserer Erfahrung aus ERP Einführungs- und anderen Softwareprojekten bei der Umsetzung eines einfachen aber effektiven Risikomanagements!